Coniferae (Koniferen, Nadelgehölze)

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Die Koniferen gehören zu den nacktsamigen Blütenpflanzen. Das bedeutet, dass die Samenanlagen offen auf den Fruchblättern liegen und nicht, wie bei den bedecktsamigen Blütenpflanzen, innerhalb einer Hülle aus Fruchtblättern (= Fruchtknoten). Daher erfolgt bei der Bestäubung ein direkter Kontakt zwischen Pollenkorn und Samenanlage.
Der Wind überträgt den Pollen von den männlichen zu den weiblichen Blüten.
Die männlichen Blüten bestehen aus zahlreichen schraubig angeordneten Staubblätter, während die weiblichen meist zu zapfenförmigen Blütenständen angeordnet sind. In den Zapfen sind Samenschuppen (= Fruchtblätter) und Deckschuppen (= Tragblätter) paarweise angeordnet.
Die Koniferen besitzen einfach geformte, meist nadelartige Blätter. Bei einigen Arten sind die Blätter schuppenförmig und an die Sproßachse angedrückt, weshalb die Bezeichnungen "Nadelbaum" und "Nadelgehölz" nicht unbedingt glücklich gewählt sind.
Alle Koniferen sind mehrjährige Holzpflanzen. Unter ihnen finden sich die höchsten, die dicksten, die schwersten und die ältesten Bäume der Welt (Küstensequoie bis 115 Meter hoch; Mexikanische Sumpfzypresse bis 12 Meter Stammdurchmesser; Mammutbaum bis 6000 Tonnen; Grannenkiefer bis 5000 Jahre alt).
Bereits seit etwa 300 millionen Jahren (Obercarbon) existieren die Koniferen.
Weltweit gibt es rund 600 Arten von Koniferen.
Die systematische Position der Koniferen innerhalb des Pflanzenreichs ist hier genauer dargestellt.